Diese Tipps helfen bei Seitenstechen im Lauftraining

Was tun bei Seitenstechen?

In Verbindung mit dem Ausdauersport wird nicht selten das Seitenstechen als unangenehmes Nebenprodukt benannt. Im Schulsport haben viele Kinder die ersten schlechten Erfahrungen damit gemacht. Bis zum heutigen Tag wird nur vermutet, woher diese Stiche kommen. Genau weiß man es allerdings nicht. Eine nicht optimale Sauerstoffzufuhr des Zwerchfells wird als eine der möglichen Ursachen genannt. Es gibt einige Tipps, die dabei helfen können, die Gefahr der Seitenstiche zu minimieren oder beim Auftreten dieser den Schmerz ein wenig zu lindern. Aber wie so oft gilt: selbst ausprobieren und testen.

Vor dem Lauftraining

Ein durchdachtes Ausdauertraining ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden bei einem Volkslauf. Dazu gehört auch die Vorbereitung auf das Training. Es ist sinnvoll, größere Mahlzeiten spätestens zwei bis drei Stunden vor dem Lauftraining einzunehmen. So konnte beobachtet werden, dass viele Personen mit Seitenstechen zu kämpfen haben, die vorher eine größere Menge gegessen oder getrunken haben. Dies gilt auch bei einem Marathon, der eine große sportliche Herausforderung darstellt. Lieber weniger und regelmäßig Flüssigkeit und Nahrung zuführen. Dies unbedingt beim Ausdauertraining testen und schauen, wie der eigene Körper darauf reagiert.

Eine gute Ausdauer ist hilfreich

Egal, ob Ihr einen Hindernislauf oder einen der vielen Volksläufe bestreitet, ohne Grundlagenausdauer geht nichts. Untrainierte, die oft zu schnell loslaufen, klagen schon nach wenigen Metern über Seitenstechen. Diesen Sportlern ist ein langsameres Tempo zu empfehlen. Die Trainingspraxis zeigt, dass Seitenstiche weniger werden, wenn das Training langsamer und in einem lockeren Lauftempo durchgeführt wird. Ambitionierte Läufer haben ab und an Probleme im Lauftraining und Wettkampf, wenn es in den sogenannten roten Bereich geht. Auch hier bleibt zu sagen, ein systematisches und langfristiges Training verbessert die Ausdauer und damit die Sauerstoffzufuhr. Aber ein Allheilmittel gegen das Seitenstechen ist es leider nicht. Jeder Körper ist verschieden, und jeder reagiert anders.

Was tun, wenn es schmerzt

Beim Marathon und Volkslauf hat sich beim Auftreten der Seitenstiche das kurzzeitige Verringern des Lauftempos bewährt. Einfach langsamer werden, und wenn es überhaupt nicht besser wird, dann ruhig mal einige Schritte gehen. Dazu auf eine kontrollierte Ausatmung achten. Es gibt Sportler, die während dieser Zeit auf die betreffende Stelle drücken oder die Arme in die Höhe heben. Manche unterbrechen den Lauf sogar komplett für wenige Sekunden, laufen danach langsam weiter. Oft ist diese Maßnahme nach kurzer Zeit erfolgreich, und das gewünschte Wettkampftempo kann wieder aufgenommen werden. Die ganz Harten unter den Ausdauersportlern haben einen anderen Tipp, wenn es um das Seitenstechen geht: Augen zu und durch. Irgendwann hört es von alleine wieder auf. Diese Methode darf aber durchaus kritisch betrachtet werden.

Bei Seitenstechen Geduld beweisen und abwechlungsreich trainieren

Denkt aber immer daran: Eine sportliche Herausforderung, wie es ein langer Hindernislauf ist, sollte mit Geduld, gutem Kraft- und Ausdauertraining und Köpfchen vorbereitet werden. Ein vernünftiges Anfangstempo kann Euch dabei helfen, die Gefahr von Seitenstechen zu minimieren, denn gern wird beim Start eines Volkslaufs viel zu schnell gelaufen. Aufregung und Übermotivation sind da nicht ganz unbeteiligt dran. Weiterhin darf ein gutes Krafttraining, welches die Bauchmuskulatur stärkt, nicht unterschätzt werden, um der Gefahr von Seitenstechen entgegenzuwirken.